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Telefon Spam

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Am 24. Dezember klingelte mein Handy kurz. Ich konnte gar nicht so schnell abnehmen, um die Weihnachtsgrüße entgegen zu nehmen. Ich rief gleich zurück. Eine Stimme sagte: "Ihr Anruf wurde gezählt." Shit, ich war auf Telefon Spam reingefallen…

Ich hätte nochmal genau auf mein Handy schauen sollen, welche Nummer ich da wählte. Die Nummer begann mit 0137 und das sieht auf den ersten Blick aus wie eine ganz normale Handynummer. Ist es natürlich nicht. Es ist eine Telefonnummer zum Sammeln von Bewertungen – "Wer soll heute Abend Wett-König werden?"

Der Anruf solch einer Nummer kostet. Ich hatte keine Ahnung, was mich nun dieser Anruf kosten würde, deshalb suchte ich ein paar Tage später im Internet, was ich dagegen tun könnte. Dabei bin ich auf die Bundesnetzagentur gestoßen, die ja normalerweise für die Regulierung des Telefonmarktes zuständig ist. Und siehe da, da gibt es doch wirklich eine Möglichkeit solch einen Rufnummernmissbrauch zu melden.

Wenige Tage später bekam ich eine Antwort per Email, dass nicht nur ich von dieser SMS Spamaktion betroffen war, sondern wahrscheinlich viele tausende Handybesitzer in Deutschland. Das ist zwar gut zu wissen, aber Anfang Januar stand der Anruf bei der Nummer dann doch mit 25 Cent auf meiner Telefonrechnung. Nun ja, wegen 25 Cent macht man dann kein Fass auf und ich hatte die Sache inzwischen schon vergessen. Klar, wenn der Anbieter bei 1 Million Handynutzern jeweils 25 Cent kassiert, dann ist das schon eine ordentliche Summe. Aber was soll's.

Gestern erhielt ich von der Bundesnetzagentur eine weitere Email. Es wurde mir mitgeteilt, dass es dem Anbieter der Telefonnummer untersagt worden sei, die Gespräche abzurechnen. Ich solle mich melden, wenn dies trotzdem geschieht. Nun bin ich mal gespannt, ob auf meiner nächsten Telefonrechnung das Geld zurück überwiesen wird.

Wie dem auch sei, wer auch mal in so eine Falle tappt, sollte sich auch unbedingt bei der Bundesnetzagentur beschweren. Im Gegensatz zu Emailspam kann man hier nämlich wirklich was tun, da die Behörden den Geldfluss nachvollziehen können. Schön wäre, wenn auch die Betreiber solcher "Mehrwert" Dienste ihren Teil unternehmen würden.

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