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Verkehrte Welt

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Letzte Woche war ich mit Kollegen bei einem potenziellen Kunden. Wir haben dort unsere Lösung für SOA vorgestellt. An der Diskussion waren Enterprise Architekten und der Chef für die interne IT (CIO) beteiligt. Bei der Diskussion ist was passiert, was ich bis jetzt noch nicht so oft gesehen habe…

Verschiedene Kunden fragen bei uns immer wieder an, was sie mit unserem SOA Produkt machen können. Man bekommt dann einen „Request for Proposal“, in dem verschiedene Fragen gestellt werden. Da steht dann zum Beispiel, welche Version von BPEL unterstützt wird, ob eine UDDI Schnittstelle existiert und ob wir XPDL importieren können. Scheinbar gehen die Kunden dabei immer die Listen mit Standards durch und fordern erst mal alles. Häufig merkt man aber, dass erst mal alles abgefragt wird, egal ob es der Kunde wirklich benötigt.

Letzte Woche war ich zusammen mit Kollegen bei einem potenziellen Kunden. Es hatte von Vertriebsseite bereits einige Demonstrationen vorher gegeben, die aber den Kunden nicht befriedigten sondern eher abschreckten. In den Demonstrationen hatte man dem Kunden gezeigt, wie man zum Beispiel mit unserer EPK nach BPEL Transformation Geschäftsprozesse in ausführbare Prozesse umwandeln kann.

Der Kunde kam zu dem Schluss, dass dies eine rein technische Betrachtung von SOA wäre, dies aber nichts mit einer echten fachlichen SOA zu tun hätte. Auch dann nicht, wenn wir Geschäftsprozesse transformieren. Diese Aussage hatte uns natürlich sehr überrascht, nicht weil sie falsch wäre, sondern weil wir dies normalerweise versuchen dem Kunden beizubringen. Es war natürlich ein gefundenes Fressen und wir konnten recht schnell klären, dass wir eben auch an diesen fachlichen SOA Ansatz glauben, momentan aber von 90% der Kunden nach der technischen Implementierung gefragt werden. Deshalb machen solche Kunden natürlich sehr viel Hoffnung, dass die Botschaft einer fachlichen Serviceorientierung doch noch irgendwann die Firmen erreicht. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg, da die großen Middleware Anbieter ihre technischen Lösungen verkaufen wollen und deshalb durch ihr Marketing bei den Kunden ein Bedürfnis nach dieser technischen Umsetzung schaffen.

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