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Es geht langsam voran, auch wenn es weiterhin beschwerlich ist. Momentan schreibe ich an dem hoffentlich letzten größeren Paper. Dabei habe ich ein paar interessante Beobachtungen gemacht…

Inzwischen ist wieder ein Monat vergangen. Den habe ich wieder aktiv genutzt und ein neues Paper geschrieben und eingereicht. In der Zwischenzeit kam auch gleich ein anderes Paper mit Ablehnung zurück. Das haben wir dann kurzerhand gleich nochmal bei der nächsten Konferenz eingereicht, nachdem wir die gröbsten Änderungen nach Kritik der Reviewer gemacht hatten. Eigentlich waren die Reviews relativ positiv. Es gab einen Reviewer, der das Paper unbedingt wollte, ein zweiter Review hatte ein „weak accept“ vergeben und Reviewer 3 hat es dann vermasselt. Er hat zwar uns zugestanden, dass das Paper gut geschrieben ist und auch die wissenschaftliche Erarbeitung gut wäre, aber ansonsten wäre das Thema ein alter Hut und er könne keinen Mehrwert erkennen. Nun ja, so ist das eben. Reviewer 3 hat auch die Diskussion einiger Punkte gefordert. Merkwürdigerweise waren die Punkte ausführlich in dem mehrere Seiten langen Diskussionsabschnitt drin. Hat Reviewer 3 diese Seiten vielleicht übersehen???

Gerade vor ein paar Tagen kam noch die frohe Botschaft der Annahme eines Papers beim GRCIS Workshop. Im Publikationsbereich findet man bereits die entsprechende Referenz. Ich habe als Zweitautor an dem Paper mitgewirkt, der Erstautor ist mein promovierender Mitstreiter hier bei der IDS. Glückwunsch an ihn für diesen Erfolg!

Ansonsten habe ich jetzt das letztere größere Paperprojekt angefangen. In diesem Paper werten wir die Fallstudie aus, an der wir in der IDS die letzten Monate gearbeitet haben. Über den genauen Inhalt der Fallstudie werde ich noch in den nächsten Wochen berichten, da es dazu auch eine sehr gute Diplomarbeit gibt. Für das Paper stehen insgesamt 16 Seiten in Springers LNCS Format zur Verfügung. Wer schon mal ein Paper im LNCS Format geschrieben hat weis, dass da nicht viel auf die Seiten passt. Ich habe inzwischen allein 7 Seiten indem ich alle Referenzen (ca. 30 Stück), die ich verwenden will, sowie 2 Grafiken, den Abstract, die Hauptüberschriften, den Titel und die Autoren eingefügt habe. Das ist natürlich etwas erschreckend, da ich bis jetzt außer dem Abstract noch nicht wirklich was zum Inhalt geschrieben habe. Man kann ungefähr davon ausgehen, dass auf 16 Seiten LNCS rund 5.000-6.000 Worte passen. Den gleichen Inhalt bekommt man auch auf 8 oder 9 Seiten im Format der IEEE Computer Society unter. Daran sieht man ganz deutlich, dass die Seitenanzahl nichts über die Länge eines Artikels aussagt. Andererseits zeigt es sich auch, dass man während der Promotion an einen Punkt kommt, an dem man ohne größere Probleme mehrere Seiten füllen kann, ohne wirklich etwas Neues schreiben zu müssen. Manchmal, aber auch wirklich nur manchmal, komme ich mir vor wie ein Schriftsteller :-)

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