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Fachliche Servicebeschreibung

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Irgendwie fühle ich mich gegenüber meinen Lesern etwas schuldig, da ich ständig nur über meine eigenen Veröffentlichungen schreibe. Natürlich ist ein Blog immer etwas selbstzentriert, aber Aggregation und Aufarbeitung von anderen Inhalten wäre auch nicht schlecht. Trotzdem werde ich heute nochmal über einen eigenen Artikel im OBJEKTspektrum schreiben, der schon seit einigen Wochen verfügbar ist, da es sonst einfach ein alter Hut ist und ich es auch ganz lassen könnte…

Der Artikel trägt den Titel „Fachliche Servicebeschreibung am Beispiel eines virtuellen Autokonzerns“ und ist in der Online-Ausgabe zu Service-orientierten Architekturen des OBJEKTspektrums erschienen. Im Artikel zeige ich, was man bei einer fachlichen Servicebeschreibung alles beachten muss. Eine wichtige Unterscheidung ist z.B., dass die Servicebeschreibung von unterschiedlichen Nutzern in Anspruch genommen wird und man nicht jedem Nutzer die komplette Servicebeschreibung zumuten muss. Will ich z.B. einen Service nutzen, dann interessiert mich wahrscheinlich nicht, wer intern beim Serviceanbieter für den Service verantwortlich ist. Ein Service besteht auch immer aus dynamischen und statischen Aspekten, die man natürlich ebenfalls nicht mischen sollte. Das verdeutlicht die folgende Abbildung:

Sichten und Aspekte einer fachlichen Servicebeschreibung

Die Abbildung zeigt auch, dass man Services in verschiedene Kategorien einordnen kann. Nicht jeder Service ist zum Beispiel überlebenswichtig für das Unternehmen. Man muss natürlich klare Kriterien festlegen, damit die Einordnung in eine Servicekategorie nicht zum Glücksspiel verkommt. Dazu gehört auch, den Standpunkt festzulegen, von dem aus die Einordnung des Service erfolgt.

Services werden natürlich auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen beschrieben. Dies ist nicht neu, man beschreibt schließlich Software auch auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen, beginnend bei der übergreifenden Architektur bis runter zum Klassendesign und ausführbarem Quelltext. Die fachliche Servicebeschreibung beschäftigt sich natürlich primär mit der obersten Ebene, auf der Betrachtungen zur Umsetzung noch keine Rolle spielen.

Aus fachlicher Sicht muss man z.B. angeben, welche Fähigkeiten der Service bereitstellt und wer für den Service verantwortlich ist. Daneben gibt es noch eine Reihe von nicht-funktionalen Angaben, etwa welche Rechte man durch die Servicenutzung erwirbt (Miete, Kauf, Einzeltransaktion, Wiederverkauf möglich?). Ebenfalls interessant ist die zeitliche und räumliche Verfügbarkeit, also wo kann ich einen Service nutzen und wann.

Im Artikel gibt es dann noch ein kleines Beispiel aus der Automobilbranche, um die Ausführungen anschaulicher zu machen. Den gleichen Artikel gibt es übrigens mit ein paar Absätzen mehr als ARIS Expert Paper in Deutsch und Englisch. Es war auch das erste mal in meinem Leben, dass eine Agentur die Übersetzung nach Englisch übernommen hat. Das ist irgendwie merkwürdig, wenn man dann etwas liest, was man zwar selbst geschrieben so aber nicht gesagt hat. Interessante Erfahrung!

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