Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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In den letzten Tagen habe ich endlich mal Kiel und meine Uni besucht. Erkenntnis eins ist, dass Kiel verdammt weit weg von Saarbrücken ist. Mit dem Zug ist man rund 8 Stunden unterwegs. Das ist aber auch nicht weiter verwunderlich, denn schließlich reist man ja von einem Ende Deutschlands zu einem anderen äußeren Ende.
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) habe ich mir nun für meine Promotion ausgesucht. Genauer gesagt habe ich mir dort die Technische Fakultät ausgesucht, an der es das Institut für Informatik gibt. Das Institut für Informatik besteht aus immerhin 16 Lehrstühlen und mein Betreuer ist Prof. Speck vom Lehrstuhl für Angewandte Informatik (Wirtschaftsinformatik).
Die Technische Fakultät ist die jüngste Fakultät der CAU zu Kiel. Ursprünglich war die CAU zum Beispiel eine Ausbildungsstätte für Priester und Staatsbeamte. Heute kann die CAU schon auf gut 350 Jahre zurück blicken, was ich persönlich ziemlich beeindruckend finde.
Das Hauptgebäude der Universität ist weniger beeindruckend, sondern ein typischer 70er Jahre Bau. Ursprünglich war die Universität mehr in der Stadt drin, doch wurden alle Gebäude fast vollständig im 2. Weltkrieg zerstört. Nach dem Krieg baute man neue Gebäude etwas außerhalb der Stadt, aber man kann den Campus trotzdem mit dem Bus in 20 Minuten vom Hauptbahnhof erreichen. Es fährt von der Uni auch direkt ein Bus zum IKEA, was auch sehr praktisch für Neuankömmlinge ist :-)
Auch wenn das Hauptgebäude nun nicht besonders schön ist, so hat man doch einen sehr guten Blick über die Stadt. Von daher ist es wenigstens praktisch. Kiel liegt ja an der Ostsee, die sich als Kieler Fjörde etwas ins Land hinein erstreckt. Das ist natürlich ein idealer geschützter Standort für einen Hafen. Ich bin schon mal vor einigen Jahren von Kiel mit der Fähre nach Litauen gefahren und auf der Rückfahrt tauchte dann kurz vor Kiel ein U-Boot der deutschen Marine, die ebenfalls in Kiel stationiert ist, neben uns auf.
Die Uni ist für die kleine Stadt Kiel ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Heute gibt es wohl rund 20.000 Studenten in Kiel. Mir blieb aber nicht viel Zeit für Studentenleben oder eine Fahrt zum Ostseestrand, da wir ein Arbeitstreffen des Forschungsprojekts OrViA hatten. Aber zumindest hab ich jetzt mal gesehen, wo ich denn eigentlich promoviere :-)