Irre ich mich oder ist das Angebot an Senf im Kaufmannsladen um die Ecke gewachsen? Kann es sein, dass nach Tee und Kaffee jetzt der Senfkult ausgebrochen ist? Früher gab es doch nur Bautzner Senf, aber jetzt ist das Regal mit allen möglichen Kreationen voll, oder?
Der Winter hat auch Berlin fest im Griff. Heute Vormittag hab ich mal ein paar Fotos vom Tiergarten und Schloss Bellevue gemacht. Der Landwehrkanal im Tiergarten ist fast zugefroren und der See beim Café am Neuen See ist komplett zu. Mit dem vielen Schnee sieht der Weihnachtsbaum im Garten von Schloss Bellevue erst richtig weihnachtlich aus.




Die ganze Welt debattiert seit Tagen über die Veröffentlichung von US Depeschen durch Wikileaks. Eine Reihe von Depeschen beschäftigt sich mit den aktuell regierenden deutschen Politikern und kaum einer kommt dabei gut weg. Der eigentliche Skandal ist aber nicht die Veröffentlichung oder die beleidigenden Äußerungen, sondern dass die Kritik an der Regierung berechtigt ist. Wir werden seit gut einem Jahr von einem handlungsunfähigen Kasperletheater regiert…
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In der Literatur über Softwareentwicklung gibt es bis heute 2 wesentliche Strömungen:
- Softwareentwicklung ist ein Handwerk und erfordert entsprechend virtuos vorgehende Meister
- Softwareentwicklung ist ein Ingenieurberuf und erfordert entsprechend geplantes Vorgehen
Typische Vertreter der ersten Kategorie sind z.B. Tom DeMarco (Autor von „Peopleware“) und Andrew Hunt (Autor von „The Pragmatic Programmer“). Diese und verwandte Autoren sind speziell unter Programmierern populär, da sie (scheinbar) die Planungswut mancher Projektmanager verteufeln und an den Künstler im Programmierer appellieren. Statt umfangreicher Prozesskontrolle betonen sie weiche Faktoren wie zwischenmenschliche Kommunikation als entscheidende Größen für den Erfolg eines Softwareentwicklungsprojekts.
Auf der anderen Seite stehen die „Prozessfanatiker“, die ein kontrolliertes Vorgehen und kontinuierliche Kontrolle aller Prozessgrößen fordern. Vielleicht der Gründungsvater dieser Weltsicht, Watts Humphrey, ist gestern verstorben. Auf ihn geht etwa das Capability Maturity Model (CMM) bzw. inzwischen Capability Maturity Model Integrated (CMMI) zurück und damit die Übertragung des Total Quality Management Gedankens auf die Softwareentwicklung.
Die Vertreter der ersten Weltsicht waren mir bereits bei meinem ersten Studium bekannt und sympathisch. Als ich dann mein Masterstudium in Software Engineering begann, bestand eine erste Übung darin, das Buch „Peopleware“ von DeMarco & Lister mit „Managing Technical People“ von Humphrey zu vergleichen. Das war für mich ein schmerzlicher Lernprozess, denn plötzlich wurde mir klar, dass es wahrscheinlich nicht ausreicht, nur für genügend gute Stimmung und Pizza zu sorgen, um ein Softwareprojekt erfolgreich zu schaukeln. Meine Erfahrungen der letzten Jahre in der professionellen Softwareentwicklung haben dies bestätigt. Es geht nicht ohne Kontrolle und bewusste Steuerung, weil eine ganz entscheidende Voraussetzung fehlt: Nicht alle Programmierer sind Künstler.
In der Realität ist es leider noch schlimmer: Die wenigsten Programmierer sind Künstler. Es gibt nur relativ wenige Programmierer, die schlechten Code riechen, wartbaren Code schreiben und Fehler beheben können, ohne zwei neue Fehler in den Code zu machen. Würde man nur mit Programmierkünstlern arbeiten, könnte man auf viele Kontrollen und Formalismen verzichten. Die durch Kontrollen gespannten Sicherheitsnetze helfen aber all jenen, die auch ohne Virtuosität gute Arbeit machen wollen. Uns auf das Spannen dieser Sicherheitsnetze aufmerksam zu machen, ist aus meiner Sicht der Hauptverdienst von Watts Humphrey.
Ist es dem geneigten Leser auch schon aufgefallen? Während Frankreich im Generalstreik wegen der Verlängerung der Lebensarbeitszeit erstarrt, rührt sich in Großbritannien nicht der kleinste Protest trotz massivster Sparpolitik der konservativen Regierung in allen gesellschaftlichen Bereichen. Kurios.
Über die Jahre habe sicher nicht nur ich den Aufstieg von China bewundert. Während andere Länder wie Russland in Korruption und Autokratie versinken, gedeiht China trotz Korruption und Diktatur. Dieser Aufstieg Chinas fand weitestgehend friedlich statt, abgesehen von der Unterdrückung der politischen Freiheit, der Tibeter und gelegentlichem Säbelrasseln Richtung Taiwan. Doch in den letzten Monaten ist China in der Weltöffentlichkeit wesentlich agressiver aufgetreten, etwa:
Mag sein, dass China in allen Punkten im Recht ist. Für mich ist die agressive Austragung dieser Konflikte durch China ungewohnt und beunruhigend. Will China externe Feindbilder schaffen, um innenpolitisch zu punkten? Hat der Kampf um Treibstoff für den chinesischen Wachstumsmotor begonnen? Hat der chinesische Drache Zahnwuchs?
Der Gründer und ehemalige Besitzer von IDS Scheer, Prof. Scheer, hat mal wieder ein Buch geschrieben. Diesmal behandelt er nicht das Gründen von Unternehmen, sondern behandelt das Thema Management allgemein. Das Buch wird in den nächsten Wochen auch als kostenloses eBook Stück für Stück online gestellt…
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Es gibt wenige deutsche Politiker, die eine echte Vision haben, die nicht nur bis zur nächsten Wahl trägt. Gestern ist mit Dr. Hermann Scheer, Träger des Alternativen Nobelpreis, auch noch einer zu früh gestorben. Scheiße.
Im Informatik Spektrum vom August fand sich ein interessanter Artikel zu SOA Vorgehensmodellen im Software Engineering. Da meine Kollegin Katrina Leyking Mitautor des Artikels ist, versteht es sich von selbst, dass hier eine kurze Besprechnung des Artikels folgen muss…
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Heutzutage besteht häufig die Anforderung, für eine Seite auch eine mobile Version anzubieten. Mit Drupal lässt sich das elegant lösen und bedarf nicht mal irgendwelcher zusätzlicher Plugins…
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