BVG und die Pünktlichkeitsgarantie
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In Saarbrücken hatte ich es nicht sehr weit bis zur Arbeit und konnte jeden Morgen gemütlich mit dem Rad zur Arbeit fahren. Das kann man sicher in Berlin auch, aber zwischen den ganzen Abgasen und mit gefühlten 500 Ampeln auf der Strecke macht es nicht wirklich Spaß. Damit ich gar nicht erst in Versuchung komme das Auto zu nehmen, habe ich mir gleich eine Monatskarte für die Öffentlichen gekauft und fahre jetzt schön brav mit Bus und U-Bahn – wenn sie denn fahren…
Heute Morgen musste ich geschlagene 25 Minuten auf meinen Bus warten, obwohl dieser eigentlich aller 7 Minuten fahren sollte. Das ist leider kein Einzelfall hier in Berlin, denn es passiert mir mindestens einmal pro Woche, dass ich die 2km von der U-Bahn zur Wohnung nachmittags lieber zu Fuß gehe, da die Busse zu unregelmäßig fahren.
Während man nachmittags einen Spaziergang noch verkraften kann, finde ich es am Morgen inakzeptabel, da man einfach zu spät zur Arbeit kommt. Deshalb habe ich mich heute auch mal auf der Homepage der BVG über das Kontaktformular beschwert, denn schließlich schmückt sich die BVG als Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs mit einer Pünktlichkeitsgarantie (wobei sie nicht sagt, worin denn nun genau die Garantie besteht).
Innerhalb von 3 Minuten bekam ich eine Antwort per Email auf meine Beschwerde. Ich dachte schon Holla-die-Waldfee. Die Email war länger, als was ich in 3 Minuten überhaupt tippen könnte und ich tippe nun nicht wirklich sehr langsam. Die Antwort versucht zu erklären, dass man ja stets bemüht sei und in den meisten Fällen auch nichts für Verspätungen oder Ausfälle könne.
Es ist letztendlich eine Frechheit, wenn nicht wenigstens mal versucht wird nachzuforschen, warum denn nun mehrere Busse ausgefallen sind. Textbausteine kann ich mir auch selbst schicken, dazu brauche ich keine Pünktlichkeitsgarantie. Liebe BVG, so nicht!