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Streitkultur

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Kategorie Rest | 3 Kommentare »

Deutschland echauffiert sich über den Populisten Sarrazin. Das ist einfacher, als offen über die Probleme zu streiten, denn streiten tun wir schon lange nicht mehr…

Gestern wurde im DLF ein Buch einer Autorin vorgestellt, die mehr politische Streitkultur in Deutschland fordert. Leider konnte ich mir den Namen des Buches nicht merken. Die These der Autorin ist, dass schon seit Jahren keine echten politischen Auseinandersetzungen mehr stattfinden, sondern lediglich in den bekannten Bandbreiten (Mindestlohn und Vermögenssteuer vs. Eindämmung Sozialbetrug und Kindertagsstätten) manövriert wird.

Auch jetzt, beim Auftritt eines Populisten mit dämlichen Thesen, erfolgt lediglich eine Scheindebatte, die sich im Kern darum dreht, ob Bundesbank oder SPD den Herrn zuerst rauswerfen sollen. Die vielerorts gescheiterte Integrationspolitik der letzten 30 Jahre (bekannte Bandbreite: Multikultigesellschaft vs. Asylbetrüger) wird aber nicht aufgearbeitet.

Eine Aufarbeitung und vor allem eine Neuausrichtung der Integrationspolitik für die Zukunft ist aber dringend nötig. Einen Einblick in die heutigen Probleme gewährt z.B. dieses klare Ansage einer Sozialarbeiterin aus Berlin.

3 Kommentare to “Streitkultur”

  1. t sagt:

    aber man muss sagen, dass die schwaben gerade das thema stuttgart 21 mit sehr viel hingabe bestreiten, positive ausnahme?

  2. Sebastian sagt:

    Das ist die einzige Hoffnung: Das Volk muss die Streitlust tragen, wenn schon unsere Berufsstreiter (Politiker) dazu nicht mehr bereit sind.

  3. t sagt:

    ein ereignis zum streiken wäre, wenn das neue sparprogramm verabschiedet wird (flugsteuer, …) und sie am ende nicht die eier haben ein brennelementesteuer einzuführen – glaub dann verliere ich das letzte vertrauen in die politik.

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