Bin gerade zurück von der Jahreskonferenz der Berliner Gazette. Die Konferenz drehte sich um das Konzept Komplizenschaft zwischen Expertengruppen wie Journalisten, Künstlern und Hackern, um gemeinsam gesellschaftliche Probleme zu lösen. Ich muss hier gleich mal meine Gedanken niederschreiben, da es doch ein sehr inspirierender Nachmittag war.
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Ich habe neulich die nicht mehr ganz aktuelle Berliner Punkkomödie Schwarze Schafe gesehen. Der Schwarzweißfilm nimmt die Eigenwahrnehmung der Kunst- und Kulturszene Berlins auf die Schippe. So gibt es natürlich den schwulen Revolutionär, das Möchtegern(hand)model mit Selbstverstümmelungsdrang, den verarmten Künstler aus dem Prenzlauer Berg mit Alkoholproblem und die erfolgreiche Freundin aus München mit ihrem gegelten Macker als Hassfigur. So gut gelungen die Portraits der einzelnen Strömungen auch sind, es wird der größte Teil der Berliner Bevölkerung vergessen: der einfache arbeitende Bürger. Damit überhöht der Film ungewollt den Berlinkult und scheitert an dem, was er eigentlich hinterfragen wollte.
Wunderbar, ein richtig schöner Hauptstadtblog mit ganz individuellen Eindrücken und Gedanken einer Bloggerin in einer großen Stadt – „schatzartig“. Lesenswert!
Ich selbst kann mich momentan weniger zum Schreiben motivieren, da es immer genügend andere Sachen zu tun gibt. An dieser Stelle möchte ich aber mal kurz Werbung für eine aktuelle Kunstausstellung machen, die ich mir am Wochenende zu Gemüte geführt habe. Im Fichtebunker, einem ehemaligen Gasometer, das zum Bunker umgebaut wurde, kann man nicht nur eine Tour der Berliner Unterwelten machen, sondern momentan wird dort auch eine sehr düstere Ausstellung gezeigt. Alle Werke beschäftigen sich mit der Endzeit in der Gegenwartskunst. Es gab einige Installationen, die mich überrascht haben. Solche Ausstellungen sind eine gute Anregung, um mal auf neue Ideen zu kommen. Sehenswert!