Im Dezember habe ich meine Firmen-Homepage aktualisiert. Da die letzten Jahre gezeigt haben, dass im Alltag keine Zeit für die Produktion von aktuellen Inhalten bleibt, habe ich diesmal ganz auf Unterseiten mti Fachartikeln verzichtet. Dafür habe ich ja diesen Blog :-)
Über die letzten Jahre hat sich leider gezeigt, dass Google und andere Silikon Valley Tech Konzerne nicht nur Gutes für uns Nutzer wollen. Leider kommt man an den Konzernen in vielen Bereichen nicht vorbei. Trotzdem habe ich den Versuch unternommen, meinen Datenabdruck bei Google zu minimieren. Hier ein paar Tipps.
Die aktuelle Lage der Welt ist zum Verzweifeln. Nationalisten sind überall auf dem Vormarsch und der Klimawandel wird uns in den nächsten Jahren ordentlich den Arsch versohlen. Und machen kann man dagegen sowieso nichts. Oder doch?
Bin gerade zurück von der Jahreskonferenz der Berliner Gazette. Die Konferenz drehte sich um das Konzept Komplizenschaft zwischen Expertengruppen wie Journalisten, Künstlern und Hackern, um gemeinsam gesellschaftliche Probleme zu lösen. Ich muss hier gleich mal meine Gedanken niederschreiben, da es doch ein sehr inspirierender Nachmittag war.
Ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil von reinen Software as a Service Anbietern (also Softwareanbietern, deren Produkt man nicht installieren sondern nur online nutzen kann) ist es, dass sie ihre Software nur für genau eine Plattform testen und warten müssen. Geschäftsanwendungen hingegen werden immer noch meist direkt beim Kunden installiert und man muss sie deshalb für alle gängigen Plattformen freigeben. Muss man?
Als ich gestern meinen Artikel über die Antrittsrede von Barack Obama schrieb, tat ich dies auf einem Tablet, um mal zu testen, ob man mit solch einem Gerät mehr machen kann, als nur Inhalte konsumieren. Das Fazit ist leider negativ.
Schon vor 5 Jahren schrieb ich an dieser Stelle, dass soziale Netzwerke wie Facebook, Google+, XING, usw. Inseln im Internet sind und dem Grundgedanken eines offenen Mediums widersprechen. Seitdem ist es nicht besser geworden. Viele Menschen leben nur noch im bevorzugten Netzwerk. Diesen Zustand haben jetzt wieder einige prominente Netzaktivisten aus Deutschland und Übersee thematisiert und zu einer Rückbesinnung auf die offenen Werte des Internets aufgerufen. Fazit dieser Artikel: Bloggen gehört zu einer offenen pluralistischen Gesellschaft!
Auch ich bin kein übergroßer Freund sozialer Netzwerke. Mein Facebook Konto habe ich letzten Sommer gelöscht und G+ und Twitter nutze ich nur sporadisch. Trotzdem muss auch ich die Tendenz akzeptieren, dass es hier selbst auf provokative Artikel keine Kommentare gibt und ich wesentlich mehr Rückmeldungen auf G+ Beiträge erhalte. Als Konsequenz habe ich vor einiger Zeit ein kleines WordPress Plugin geschrieben, um zumindest meine öffentlichen G+ Beiträge hier im Blog automatisch zu verlinken.
Trotzdem bin ich mit dem Zustand nicht zufrieden. Die Diskussionen sind eingeschlafen und die wenigen erfolgreichen Blogs beschäftigen sich mit massentauglichem aber irrelevanten Konsummüll wie Gadgets, Celebrities und Selbsthilfe. Quasi RTL2 für Netzbürger.
Bleibt nur die Flucht nach vorn: Ich werde selbst wieder häufiger bloggen! Vielleicht baue ich auch ab und zu Rechtschreibfehler ein, um zumindest die Germanisten unter dem geneigten Leser zu einem Kommentar zu nötigen. Und wenn das alles nicht hilft, habe ich zumindest die Gewissheit, dass mein Geschwafel noch im Netz auffindbar ist, wenn Facebook & Co. schon längst nicht mehr sind ;-)
Nachdem ich gestern wieder das Bloggen aufgenommen habe, gleich noch ein genialer Link hinterher. Das (Kunst)projekt Dynamische Verbindungen erstellt eine Fahrradkarte von Berlin, in der gut und schlecht befahrbare Straßen verzeichnet sind. Jeder Fahrradfahrer kann dazu beitragen. Dazu einfach:
Einstiegsfrage zur eigenen Fahrradnutzung beantworten
Strecke auf Karte auswählen
ein paar Fragen zu dieser Strecke beantworten
Aus den Antworten möglichst vieler Teilnehmer wird dann ermittelt, ob eine Straße als fahrradfreundlich gilt. In der Karte ist die Straße entsprechend rot oder grün markiert.
Geniale Idee, wie man die Intelligenz der klickenden Masse für etwas Nützliches einsetzen kann. Fehlt eigentlich nur noch der Like Knopf an jeder Straße :-)
Ich bin begeistert! Nein, nicht, weil ich es nach Monaten endlich mal wieder schaffe einen echten Blogbeitrag zu schreiben, sondern weil ich die VOeBB24 für mich entdeckt habe. Hinter diesem schwerfälligen Begriff verbirgt sich die Onlineausleihe der öffentlichen Berliner Bibliotheken. Als Berliner sollte man sich die mal näher anschauen, denn so kommt man ganz leicht und legal an Lesestoff für sein digitales Endgerät des Vertrauens. Doch wie funktioniert das genau?