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Nachdem ich mir letztes Jahr ein völlige Auszeit von der Wissenschaft genommen hatte, um nach absolvierter Promotion Abstand zu gewinnen, habe ich dieses Jahr doch tatsächlich schon wieder 2 Paper und einen Vortrag veröffentlicht. In den zwei Papern habe ich mit meinen Mitautoren untersucht, welche Web 2.0 Technologien im Geschäftsprozessmanagement sinnvoll einsetzbar sind.
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In den letzten Tagen habe ich mich durch das Buch „Geschäftsprozesse automatisieren mit BPEL“ gearbeitet. Geschrieben wurde es von einigen ehemaligen Mitstreitern des SUPER Forschungsprojekts. In dem Buch erläutern sie nicht nur die verschiedenen Elemente von BPEL und verwandter Standards wie WS-Adressing, XPath, XSD und WSDL, sondern sie bündeln auch ihre ganze Erfahrung als freiberufliche IT Berater und angestellte IT Architekten.
Bücher über den Sprachumfang von BPEL gibt es genügend, aber an die Dokumentation von Integrationsprojekten mit BPEL wagen sich nur wenige. Es ist wenig überraschend, dass es in solch einem Projekt nicht ausreicht, die BPEL Implementierung zu erstellen, sondern es müssen zum Beispiel vorher die Anforderungen an die Implementierung erfasst werden. Hierfür nutzen die Autoren sowohl BPMN 2 als auch Domänenmodelle zur Serviceidentifikation. Auch nach der BPEL Implementierung ist nach Ansicht der Autoren nicht Schluss, sondern die langfristige Wartbarkeit muss über Testautomatisierung (BPELunit) sichergestellt werden.
Insgesamt also ein Buch für all diejenigen, die Integrationsprojekte auf Basis von BPEL durchführen wollen oder dies bereits tun. Glückwunsch an die Autoren – ein gelungener Einstieg in den Markt der IT Autoren ;-)
Homepage des Buches: http://www.bpelbuch.de/
In der Literatur über Softwareentwicklung gibt es bis heute 2 wesentliche Strömungen:
- Softwareentwicklung ist ein Handwerk und erfordert entsprechend virtuos vorgehende Meister
- Softwareentwicklung ist ein Ingenieurberuf und erfordert entsprechend geplantes Vorgehen
Typische Vertreter der ersten Kategorie sind z.B. Tom DeMarco (Autor von „Peopleware“) und Andrew Hunt (Autor von „The Pragmatic Programmer“). Diese und verwandte Autoren sind speziell unter Programmierern populär, da sie (scheinbar) die Planungswut mancher Projektmanager verteufeln und an den Künstler im Programmierer appellieren. Statt umfangreicher Prozesskontrolle betonen sie weiche Faktoren wie zwischenmenschliche Kommunikation als entscheidende Größen für den Erfolg eines Softwareentwicklungsprojekts.
Auf der anderen Seite stehen die „Prozessfanatiker“, die ein kontrolliertes Vorgehen und kontinuierliche Kontrolle aller Prozessgrößen fordern. Vielleicht der Gründungsvater dieser Weltsicht, Watts Humphrey, ist gestern verstorben. Auf ihn geht etwa das Capability Maturity Model (CMM) bzw. inzwischen Capability Maturity Model Integrated (CMMI) zurück und damit die Übertragung des Total Quality Management Gedankens auf die Softwareentwicklung.
Die Vertreter der ersten Weltsicht waren mir bereits bei meinem ersten Studium bekannt und sympathisch. Als ich dann mein Masterstudium in Software Engineering begann, bestand eine erste Übung darin, das Buch „Peopleware“ von DeMarco & Lister mit „Managing Technical People“ von Humphrey zu vergleichen. Das war für mich ein schmerzlicher Lernprozess, denn plötzlich wurde mir klar, dass es wahrscheinlich nicht ausreicht, nur für genügend gute Stimmung und Pizza zu sorgen, um ein Softwareprojekt erfolgreich zu schaukeln. Meine Erfahrungen der letzten Jahre in der professionellen Softwareentwicklung haben dies bestätigt. Es geht nicht ohne Kontrolle und bewusste Steuerung, weil eine ganz entscheidende Voraussetzung fehlt: Nicht alle Programmierer sind Künstler.
In der Realität ist es leider noch schlimmer: Die wenigsten Programmierer sind Künstler. Es gibt nur relativ wenige Programmierer, die schlechten Code riechen, wartbaren Code schreiben und Fehler beheben können, ohne zwei neue Fehler in den Code zu machen. Würde man nur mit Programmierkünstlern arbeiten, könnte man auf viele Kontrollen und Formalismen verzichten. Die durch Kontrollen gespannten Sicherheitsnetze helfen aber all jenen, die auch ohne Virtuosität gute Arbeit machen wollen. Uns auf das Spannen dieser Sicherheitsnetze aufmerksam zu machen, ist aus meiner Sicht der Hauptverdienst von Watts Humphrey.
Der Gründer und ehemalige Besitzer von IDS Scheer, Prof. Scheer, hat mal wieder ein Buch geschrieben. Diesmal behandelt er nicht das Gründen von Unternehmen, sondern behandelt das Thema Management allgemein. Das Buch wird in den nächsten Wochen auch als kostenloses eBook Stück für Stück online gestellt…
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Im Informatik Spektrum vom August fand sich ein interessanter Artikel zu SOA Vorgehensmodellen im Software Engineering. Da meine Kollegin Katrina Leyking Mitautor des Artikels ist, versteht es sich von selbst, dass hier eine kurze Besprechnung des Artikels folgen muss…
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Matthew Might, Professor für Informatik, hat sehr anschaulich illustriert, was es heißt, eine Promotion zu machen. Das bestätigt meine These, dass eine erfolgreiche Promotion weniger mit Intelligenz und mehr mit Durchhaltevermögen zu tun hat.
Prof. Allweyer von der FH Kaiserslautern hat auf seinem Blog Kurze Prozesse meine Dissertation vorgestellt. Wer einmal eine externe Sicht auf meine Diss sucht, sollte auf alle Fälle einen Blick auf den Beitrag werfen!
Gerade schaut Frau Merkel und Spaniens Premier Zapatero vorbei auf unserem CeBIT Stand.



Irgendwer auf der CeBIT diese Woche? Wenn Lust auf Schwatz, dann ich in Halle 4 Stand A12 (Software AG/IDS Scheer).