Sarreguemines
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Huh, hoffentlich hab ich mich nicht beim Titel vertippt. Hinter diesem doch recht komplexen Namen verbirgt sich ein kleines französisches Städtchen gleich hier in der Nähe.
Vor einigen Wochen bin ich an einem Sonntagnachmittag mit dem Rad unterwegs gewesen. Da den ganzen Tag schlechtes Wetter war und nutzte ich dann gleich die ersten Sonnenstrahlen am Nachmittag, um mal ein wenig mit dem Rad unterwegs zu sein.
Meine Fahrt führte mich entlang an der Saar Richtung Frankreich. Das war gar nicht so einfach, denn scheinbar waren noch viele andere Spaziergänger, Skater und Sonntagsradfahrer auf die Idee gekommen, mal sich an der frischen Luft zu bewegen. Der Radweg direkt an der Saar war voll wie ein Volksfest mit Freibier. Naja, viel Ausdauer haben die Leute immer nicht, denn schon wenige Kilometer hinter Saarbrücken wurde es merklich ruhiger, aber noch nicht einsam.
Schon wenige Kilometer hinter Saarbrücken fängt Frankreich an. An dieser Stelle verschwindet dann auch die lästige Autobahn und es wird richtig gemütlich am Fluß. Der Radweg ist ausgebaut wie eine Rennpiste und so kommt man schnell voran. Bis Sarresguemines sind es etwa 15 km von Saarbrücken.
Nun mag der eine oder andere schon sich in der Aussprache des Ortnamens versucht haben. Eigentlich ist es nicht besonderlich schwer. Auf Deutsch heißt der Ort Saargemünd und auf französischer Seite sagt man Saargemin. Man sieht daran, dass hier doch beide Sprachen sehr eng miteinander verheiratet sind – sicher grausam für jeden echten Franzosen :-)
An einem Sonntag hatte der Ort nicht sehr viel zu bieten. Es gab ein paar schöne Straßencafes, eine Burgruine (Betonung auf Ruine!) und eine ziemlich große Einkaufsstraße mit vielen Schaufenstern. Highlight ist sicher der auf dem oberen Foto gezeigte Casino-Komplex. Früher waren die Gebäude Teil einer Kachelfabrik und dienten schon damals als Veranstaltungsräume für die Arbeiter. Heute sind in den Gebäuden, die direkt an der Saar liegen, ein Museum sowie diverse Veranstaltungsräume.
Nachdem ich mir das alles so angeschaut hatte, bin ich nach Saarbrücken zurück gerollt. Ich denke, ich werde mir das irgendwann mal noch genauer anschauen – zumindest die Straßencafes.
Am Vormittag kann man auch sehr schön das Markttreiben in der Ortsmitte an der Kirche beobachten.