Fazit nach Jahr 1
Kategorie Promotion | 2 Kommentare »
Inzwischen ist ein ganzes Jahr vergangen, seitdem ich angefangen hab zu promovieren. Da gehört es sich natürlich, dass man ein kurzes Fazit schreibt und einen Ausblick auf die kommenden 12 Monate gibt.
Vor einem Jahr begann mein Abenteuer und ich hätte wirklich nicht gedacht, dass es so schwierig wird. Im ersten Jahr habe ich sicher nicht ganz das erreicht, was ich mir vorgenommen habe. So hatte ich eigentlich gehofft, etwa 4 Paper zu veröffentlichen. Insgesamt sind es nur 3 geworden, wovon auch noch 2 mehr oder weniger den gleichen Inhalt haben. Das ist also nur 50% Pflichterfüllung :-(
Nichtsdestotrotz bin ich noch halbwegs guter Dinge. Am Ende des letzten Jahres hab ich noch ein paar Artikel vorbereitet und wenn die alle wirklich veröffentlicht werden, dann wäre ich schon einen wesentlichen Schritt weiter. Ich kann zumindest jetzt schon sagen, dass ein Paper von mir bei der Software Engineering Konferenz (SE 2007) in Hamburg angenommen wurde. Das ist ja schon immerhin mal was.
Ursprünglich hatte ich mir wesentlich mehr Möglichkeiten aus dem EU Forschungsprojekt SUPER erhofft. Allerdings braucht scheinbar so ein riesen Projekt erst mal die Hälfte seiner Laufzeit, um überhaupt in Schwung zu kommen. Da hatte ich wohl ein paar zu naive Vorstellungen über effizienten Einsatz von öffentlichen Forschungsgeldern…
Wie dem auch sei, ich will nicht meckern. Schließlich hab ich mir das ja alles selber ausgesucht und niemand hat mich dazu gezwungen ;-)
„Da hatte ich wohl ein paar zu naive Vorstellungen über effizienten Einsatz von öffentlichen Forschungsgeldern…“
Ist dies nicht ein Widerspruch in sich: „öffentlich“ und „effizient“ ? ;-)
Na ich glaube auch in der freien Wirtschaft laufen solche großen Projekte nicht effektiver. Der Kommunikationsaufwand ist einfach zu groß und damit verbunden allgemein die Bürokratie.
Die EU will ja erreichen, dass sich die einzelnen Mitglieder untereinander vernetzen, aber dies führt natürlich zu enormen Reibungsverlusten und am Ende hat man dann meist Zusammenarbeit im kleinen Kreis.